Die erste Renovierungs-Woche im neuen Eigenheim ist rum und es gibt viel zu tun. Caro widmete sich der Tapete im Wohnzimmer, denn die musste runter. Aber die war ganz schön widerspenstig, eine Textiltapete mit Papier als Träger, dazu ein teilweise nicht so schöner Untergrund – die Tapete war sehr hartnäckig. Aber Caro wollte es sich nicht nehmen lassen und die Wohnzimmertapete alleine besiegen. Das hat Sie dann auch nach etwa 11 Stunden Kleistergeruch, viel Damp und harter Arbeit geschafft.
Parallel dazu widmete sich Annika dem Esszimmer. Hier hatten wir (also eigentlich ich) das Glück, das die Tapete nicht runter musste, sondern überstrichen werden konnte. Also malerte Annika, nachdem Sie noch ein paar Stellen abklebte, munter drauf los und am Ende des Tages erstrahlte eine Wand und ein Kaminvorsprung in Nordischblau.
Die Tapete im zukünftigen Büro war leider nicht überstreichbar. Oder sagen wir es so: Natürlich war Sie das, aber auch nach zweimaligem Streichen war ich nicht ganz zufrieden. Also muss auch die runter. Und auch diese Tapete, das kann ich schonmal sagen, hat sich mit der Wohnzimmertapete verbündet. Hier hat Sabine allerdings (an einem anderen Tag) Hand angelegt und das zweifelhafte Vergnügen gehabt. Verdammt widerspenstiges Teil. Die Fortschritte waren, nun ja, eher zäh.

Ich wollte im Wohnzimmer dann die Tapete an die Wand schmeißen. Nachdem die erste Bahn hing, durfte Sabine und Caro eine Begutachtung vornehmen und wir waren alle einer Meinung. Die Tapete, die ich gekauft hatte, sah nicht aus. Also nix mehr mit tapezieren. Stattdessen habe ich dann im Obergeschoss die kleine Küche gestrichen, die zukünftig ein Stylingroom wird. Naja, beim Malern kam mir dann an einer Stelle der Putz entgegen. Grummel. Okay, den Rest fertig gestrichen und die Tage, wenn ich eh nochmal Putz anrühre, muss ich hier halt nochmal verputzen und erneut streichen.
Nebenbei habe ich noch einen Testanstrich im Schlafzimmer gemacht. Dort wurde in die Mitte eine Bordüre geklebt und oben und unten jeweils andere Tapeten verwendet. Sieht so gut aus, aber wie das so ist: Alles neu macht die Ela. Leider klappt das mit dem überstreichen nicht vernünftig und wenn ich die Bordüre abziehe (was sehr einfach geht), habe ich Lücken, da die beiden verschiedenen Tapeten nicht stoß auf stoß geklebt wurden. Nicht, das wir alle begeistert sind, aber: auch hier muss die Tapete als runter und neu Tapeziert werden. Also zwei (leider auch große Räume), wo Tapete runter und Tapete rauf notwendig ist. Eine menge Mehrarbeit und natürlich auch Mehrkosten. Aber so ist das halt.
Das alles war und ist das Ergebnis von 3 Tagen auf der Baustelle. Am Pfingstwochenende habe ich mir zwei Tage Zwangspause verordnet, denn mein rechtes Knie hat eine Entzündung und kann ich kaum knicken. Und der Arzt meinte halt auch, ich soll es schonen. Und entsprechend habe ich mir Arbeiten gesucht, wo ich das Beim wenig knicken muss. Eigentlich müssen auch unbedingt noch drei weitere Räume im OG abgeklebt werden – das habe ich mir aber verkniffen daher. Außerdem kommt am Mittwoch Larissa als Helferin auf die Baustelle, Sie klebt sehr gerne ab und ich will Ihr doch die Arbeit nicht wegnehmen :-), ich habe heute neue Tapete gekauft und hoffe, das ich Mittwoch parallel dazu (erfolgreich) tapezieren kann.