Nachdem ich zum Jahresanfang 2022 endlich in meinem durch das Unwetter im Sommer 2021 abgesoffenen Partykeller den neuen Boden verlegen konnte, ging es endlich so richtig weiter. Was im Vorfeld bei mir schon die Frage aufgeworfen hatte: Wie kann ich den Partykeller effizient nutzen? Sind wir mal ehrlich: Ein Partykeller ist toll. Aber wie oft nutzt man ihn? Also habe ich mir überlegt, welche sonstige Nutzung möglich ist. Und recht schnell war die Idee geboren, dort auch (m)ein Heimkino zu integrieren.
Von den räumlichen Begebenheiten ausgehend und unter der Berücksichtigung, das der Keller auch weiterhin für Partys nutzbar sein soll, gab es quasi nur eine Möglichkeit, wo die Leinwand hin kommt. Nach der Theorie ging es nun in der Praxis weiter ….
Tag 1:
Es heißt ausmessen, überlegen, nochmal ausmessen und fluchen. Ich habe 2,10m Breite für die Leinwand. Und beide Leinwände, die ich habe, sind nicht passend. Entweder 2,50m Breit oder 1,50m Breit. Beides doof. Es kommt, wie es kommen musste: Neue, passende Leinwand gesucht und bestellt in der Hoffnung, das Sie passt. Ist ein bisschen was an der Stelle mit Theke und so nicht einfach. Aber ich bin optimistisch.
Außerdem gegenüber gemessen, gegrübelt und überlegt: Ich brauch ja irgendwie passende Sitzmöglichkeiten, die auch bei einer Party nicht stören und dennoch bequem sind beim Kinoabend. Die Wahl fiel auf echte Kinosessel. Insgesamt 4 Stück, die auf einer OSB-Platte verschraubt werden. So jedenfalls der Plan. Damit können die Stühle bei Bedarf auch aus dem Partykeller wieder raus. Lieferung per Spedition, das kann alles was dauern, aber bestellt. Irgendwann „kütt der Krams schon an“ 🙂
Tag 2:
Heute wird die Leinwand montiert, die mittlerweile da ist. Außerdem habe ich im örtlichen Baumarkt meines Vertrauens (ganz ohne 20% Rabatt außer auf Tiernahrung) ein Regalschienensystem gekauft, wo der Beamer platziert wird. Auch der muss ja im Zweifel einfach für eine Party entfernbar sein. Bei der Leinwand handelte es sich um Maßarbeit – 0,5cm Luft bis zur Thekenkonstruktion. Nicht viel, aber es passt. Das ist die Hauptsache. Gegenüber an der Wand habe ich das Beamerregalschienenhalterungssystem auch entsprechend mittig gesetzt.
Soweit, so gut. Aber meine beiden Beamer sind schon was älter. So mindestens 7 Jahre oder noch mehr. HDMI kennen die sowieso noch nicht und es gab auch noch ein paar andere Probleme. Na gut, da muss ich wohl doch mal in einen neuen Beamer investieren. Immerhin hab ich an mein eigenes Heimkino auch einen gewissen Anspruch.
Tag 3:
Der neue Beamer ist da. Prima. Wurde natürlich direkt ausgetestet, soweit prima. Er hat sogar eine WLAN-Funktionalität. Nur leider ist ihm das Passwort meines WLAN zu lang. So ist das halt, wenn man lange, kryptische Passwörter verwendet. Glücklicherweise war das Passwort meines WLAN-Gastnetzes deutlich kürzer, aber es ärgert mich trotzdem total. Nachdem nun alles eingerichtet war und der Laptop zu Testzwecken angeschlossen war, stellte ich fest: Das Teil hat keine Trapezkorrektur. Bitte was? Nicht deren Ernst. Mein Bild war durch die Position des Beamers nicht quadratisch auf der Leinwand – erstmal nichts ungewöhnliches. Und das korrigiert man dann über diese Funktion. Aber die kennt der Beamer nicht. Zum verrecken nicht. Na Danke. Entsprechend kam ich also nicht wirklich weiter, denn ein verzerrtes Bild, was oben dann scharf und unten unscharf ist, trägt nun nicht wirklich zum brillianten Heimkino-Erlebnis bei. Und ich habe noch etwa eine Woche, dann kommt meine Tochter mit einer Freundin zur Einweihung, denn der Termin steht auch schon. Also muss ein neuer Beamer her, diesmal dann doch von einer vernünftigen Marke. Glücklicherweise kann ich den bestellten ja noch zurück senden.
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