Der offizielle Start sollte um 8 Uhr sein. Naja, wie das so ist, es wird immer alles etwas später. Wir sind dann um 9 Uhr als 14. Team gestartet. Aber nur in der Theorie.
Denn aufgrund des (üblichen) Chaos war die Startaufstellung nicht ganz so in der Reihenfolge der Startnummern. Wir sind zwar hinter Team 13 gestartet, aber vor Team 13 war Team 8 oder so. Die Teams 9 bis 12 habe ich nirgendwo gesehen.
Vom unserem eigenen Start haben wir natürlich keine Fotos, weil wir waren ja alle selbst in unseren Autos 🙂
Das war aber uns in dem Moment auch total egal. Beim Start ging es rauf auf die Rampe zum Test der Hupen. Denn das war schon die erste Aufgabe: Wir mussten lautere Hupen haben als das OK (Organisationskomitee). Wir sind auf 105 Dezibel gekommen. Das ist nicht wirklich viel.
Auf was die beiden anderen Wagen aus unserem Team gekommen sind, weiß ich nicht. Wird aber nicht wirklich besser gewesen sein -).
Direkt hinter der Rampe haben wir dann unser Musikinstrument gegen ein anderes eingetauscht. Für unsere Blockflöte haben wir eine Gitarre erhalten. Das damit zu spielende Lied erfahren wir aus dem Roadbook, dazu später mehr. Darüberhinaus haben wir noch einen Schulranzen (randvoll), zwei Kinderschuhe sowie Knetmasse bekommen.
Zu guter letzt haben wir auch noch einen Hinweiszettel (ok, mehrere Seiten) bekommen, auf dem der Weg zu unserer ersten Etappe stand. Denn dort sollten wir -nach Absolvierung einer Sonderprüfung- unser Roadbook erhalten.
Also auf den Weg. Unterwegs hatten wir noch die Aufgabe erhalten, alle Längsstreben einer bestimmten Brücke zu zählen. Es war eine hohe und lange Brücke. Eine sehr lange Brücke. Wir haben beschlossen, das jeder für sich zählt, denn im Idealfall haben wir am Ende alle das gleiche Ergebnis. Während wir also loslegten, über die Brücke gingen und Streben für Streben zählten, kamen langsam immer mehr Teams an, die ja die gleiche Aufgabe hatten. Und einer aus einem anderem Team kam an uns vorbei und zählte einfach wirre Zahlen, um sich einen Spaß zu machen, während wir uns also umso mehr konzentrierten mussten, uns dadurch nicht zu verzählen. Aber es kam, wie es kommt. Ralf kam dadurch durcheinander und musste wieder von vorne anfangen. Das tat dem anderen Team tatsächlich leid, denn es war nicht wirklich deren Absicht – das haben wir auch nicht so interpretiert und auch Ralf war dem Jung nicht böse. Wir nahmen das alle mit Humor. Denn bei dieser Rallye ging es um Abenteuer und Spaß haben – weniger um den ersten Platz.
Vermutlich 1760 Längsstreben später (ob die Zahl nun richtig ist oder nicht, wissen wir bis heute nicht) ging es dann weiter zur Firma MAHA. Da sind wir dann auch nach ein wenig Verfahren auch angekommen. MAHA ist einer der Sponsoren der Rallye und dort auf dem Betriebsgelände musste die Sonderprüfung abgelegt werden, damit wir das eigentliche Roadbook mit allen Aufgaben und Informationen erhalten. Doch das ist eine andere Geschichte…
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