Schon vor ganz langer Zeit hatte ich von meinen Großeltern das spanische Haus an der Costa Blanca gekauft. Der Deal in 2002 war, günstiger Preis und lebenslanges Wohnrecht für die Großeltern. Außerdem musste ich mich um nichts kümmern, konnte aber natürlich dort Urlaub machen, wenn ich wollte.
In 2016 verstarb beim Opa, meine Oma wohnte weiterhin alleine dort – bis zum 20.11.2021, denn an diesem Tage verstarb auch Sie in Ihrer spanischen Residenz. Für mich bedeutete das plötzlich, das ich mich jetzt auch um das spanische Haus kümmern muss. Nicht, das ich der spanischen Sprache mächtig wäre. Und aus heutiger Sicht hätte ich das Haus auch nicht mehr gekauft. Aber es ist wie es ist.
Mein Bruder fuhr zusammen mit meiner Mutter und meiner Tante umgehend mit dem Auto nach Spanien, um die wichtigsten Dinge vor Ort zu klären wie z.B. die Bestattung. Fliegen war keine Option, da meiner Mutter das Fliegen vom Arzt verboten war. Vor Ort kümmerten Sie sich soweit um alles und dank Videocalls konnte ich mir aus Deutschland heraus auch einen Eindruck vom Zustand des Hauses machen und viele Dinge klären. Eigentlich war alles erwartungsgemäß – es wurde über ganz viele Jahre nichts gemacht, es gibt mindestens einen Renovierungsstau, an einigen Stellen muss auch der Putz an der Wand ausgebessert werden.
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Mein Bruder erklärte sich -nach Rücksprache mit seiner Lebensgefährtin- bereit, mit mir für eine Woche nach Spanien zu fahren und die wichtigen Dinge am Haus mit mir zu machen. Auch meine Mutter wollte mitkommen. Angepeilt haben wir eine Woche im Januar 2022. Doch leider „explodiert“ mal wieder die Corona-Lage und Spanien verzeichnet Inzidenzwerte wie noch nie zuvor. Da wir kein Risiko eingehen wollen und auf jeden Fall einen vor Ort geöffneten Baumarkt benötigen :-), haben wir die Reise nun in den März verschoben.
Parallel dazu kümmere ich mich darum, das Strom, Wasser und Steuern auf mich geändert werden. Deepl-Translator sei dank werden zumindest die Steuern in Zukunft von meinem Konto abgebucht. Bei Strom und Wasser gestaltet sich das irgendwie schwieriger, denn ich bekomme nur automatische Eingangsbestätigungen auf meine Mails. Beim Haus von meinem Cousin (zwei Häuser weiter) ging das vor ein paar Jahren irgendwie unkomplizierter auf gleichen Wege. Grummel. War ja klar.
Zum Glück hat sich jemand, den ich über Umwege kenne und die des spanischen mächtig ist, angeboten, für mich notwendige Telefonate zu führen. Da werde ich dann wohl mal die Tage drauf zurück kommen müssen …
Spannend dürfte auch noch die Umschreibung meiner spanischen Steuernummer (N.I.E.) werden, denn die lautet auch noch auf meinen alten Namen ….