Am Montagmorgen stand plötzlich die Sanitärfirma vor der Türe und wollte loslegen mit dem Badezimmer in meinem Haus. Denn das Badezimmer in der ersten Etage ist bisher reiner Rohbau und das soll natürlich geändert werden. Ich hatte mir den Termin aber einen Monat später eingetragen, aber zum Glück war ich da und auch ansonsten passte das für die nächsten Tage.
Zu viert haben wir noch einmal alle Maßnahmen besprochen und nachdem der Chef weg war, ging es dann auch schon los mit den Arbeiten. Gut, ich war zwar nicht drauf eingestellt, aber wenn es früher fertig wird, habe ich da auch nichts dagegen. Es ist schon immer irgendwie ätzend, vor allem in der Nacht vom Schlafzimmer ins Erdgeschoss in die Toilette zu wandern. Und wehe mir erzählt jetzt irgendwer, das er noch nie Nachts im Schlaf aufstehen musste wegen wichtigen Geschäften …..
Tag 2:
Um 8 Uhr morgens ging es wieder los – wie zuletzt am Vortag. Es wurde gehämmert, gebohrt und gearbeitet. Mein Büro ist direkt nebenan – nicht die besten Voraussetzungen, um konzentriert am Rechner zu arbeiten. Aus dem Grunde hatte mein Keller zwischendurch immer mal wieder Glück. Auch am Vortag habe ich mich immer mal wieder nach unten verzogen und im Keller aufgeräumt. Der hat es nämlich auch nach wie vor nötig.
Heute morgen bekam ich dann auch noch die Info, das ich ja noch die Fliesen aussuchen müsste und das am besten heute oder morgen. Nun ja, zum Glück kann ich meine Zeit ja durchaus recht flexibel einplanen, aber was soll ich sagen. Meine Begeisterung hielt sich in Grenzen, heute noch Fliesen aussuchen. Aber was solls, die Teile brauch ich ja. Entsprechend habe ich das für den Nachmittag eingeplant.
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Eigentlich war ja noch ne Menge Zeit, wurde mir doch per Mail der 17.02. als Arbeitsbeginn kommuniziert. Aber der Chef hatte sich vertippt in der Mail, wie sich nun herausstellte. Entsprechend standen die Monteure dann auch am 17.01. bei mir in der Türe. Eigentlich haben die auch ’ne Menge Glück gehabt, denn ich wäre ja jetzt ggfs. in Spanien gewesen. Das ist aber ja Corona-bedingt als Vorsichtsmaßnahme verschoben worden.
Am Nachmittag hab ich mich dann also aufgemacht, zuerst zu einem Fliesenfachgeschäft im Kölner Süden, genauer gesagt in Köln-Godorf. Dort angekommen wurde ich erstmal durch das Schild am Eingang erinnert, das ja 2G gilt. Also wieder zum Auto, noch schnell den Personalausweis geholt und rein in den Laden. Ich war die einzige Kundin im Laden und wurde erstmal auf 2G kontrolliert. Allerdings hatte ich hier schon so ein komisches Gefühl, es kam kein „Guten Tag“ oder so vom Mitarbeiter an der Theke, als ich zu ihm als erstes meinte, ob er meinen Nachweis sehen müsste. Er scannte Ihn, Perso wollte er nicht und danach widmete er sich wieder seiner Arbeit an der Theke. Ich schlenderte also durch die Ausstellung, schaute mich um. Mittlerweile waren zwei Mitarbeiter an der Theke, aber keiner machte irgendwelche Anstalten auf mich zu zu gehen. Ich weiß, mir ist generell nicht mehr zu helfen :-), aber bei Fliesen vielleicht ja doch. Dieses Unwohlsein hat mich dann auch wieder relativ schnell aus dem Laden getrieben. Das war’s echt nicht.
Ich hatte ja von meiner Sanitär-Firma noch eine zweite Fliesen-Firma genannt bekommen in Bonn, also wieder aufgesattelt und ab nach Bonn. Ziel war hier konkret die Firma Schmidt-Rudersdorf. Auch dort gabs am Eingang erstmal durch eine Mitarbeiterin die 2G-Kontrolle – hier aber auch mit Blick auf den Personalausweis. Auch hier schlenderte ich dann durch die Ausstellung (die mir auch besser gefiel), kurz darauf kam dann aber auch eine freundliche Mitarbeiterin, die mich ansprach. Relativ schnell hatte ich eine Kombination an Fliesen/Farben gefunden, die mir gefiel. Und zwar war diese Kombi so auch in der Ausstellung zu finden. Meine Herausforderung (oder besser die der Fliesenfirma) war natürlich die Lieferzeit bzw. ob es Lagerware ist. Aber auch das war, wie sich herausstellte, der Fall. Ich habe mich beratungstechnisch echt wohl gefühlt und ratz-fatz auch meine Fliesen für den Boden, die Wand und die Nische in der Dusche ausgesucht.
Die Fliesen an der Wand werden in Cherry, die Nische in weiß und der Boden bekommt Fliesen in Holzoptik. Eigentlich war die Wand ja in weiß oder beige geplant, aber das wäre ja auch was langweilig und das Rot gefällt mir echt gut. Während meines Aufenthaltes vor Ort hatte ich Lizzy auch immer Fotos geschickt und wir waren sogar einer Meinung bei den Fliesen, was mich freute. Ist es doch immerhin auch irgendwie unser Nest und ich finde es auch immer sehr schön, wenn Dinge, die ich aussuche/mache, Ihr auch gefalle. Aber das ist, glaube ich, völlig normal.
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Jetzt muss ich nur noch den Rest mit dem Maler besprechen. Der Termin letzten Freitag ist ja leider kurzfristig ausgefallen, da der Chef sich vorsichtshalber in häusliche Quarantäne begeben musste. Aber das werden wir auch noch gelöst kriegen.
Als ich wieder zurück zu Hause war, sind die Handwerker echt gut vorwärts gekommen. Zumindest aus meiner Sicht. Die Rigips Verkleidung war überwiegend an der Ständerwand angebracht und die Leitungen für die Duscharmatur auch schon gelegt (dafür musste ja wieder gestemmt werden). Sehr schön.
Mal sehen, wie es in den nächsten Tagen weitergehen wird.
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