Nachhaltigkeit, Umweltschutz, co2-Neutralität. Schlagwörter, die nicht nur Deutschland und die Welt seit heute beherrschen. Und ja, es ist auch alles wichtig und ich selbst achte da ja auch drauf. Und in diesem Jahr kam auch das Thema eAuto auf meine Agenda. Meine Sachkenntnis in dem Bereich ist, sagen wir mal, recht überschaubar und so fing ich an, mich erstmal in Foren auf Fratzenbuch einzulesen. Erfahrungsberichte sind immer viel Wert.
Eigentlich war die Wahl bei mir von Beginn an auf einen Smart gefallen. Weil klein und kompakt und damit ist das Parken bei mir in der Köln/Bonner Region teilweise einfacher als mit meinem Alhambra. Aber am Ende war es die Reichweite, die mir mit knapp 160km zu wenig war. Eigentlich ein klasse Auto für das Ballungsgebiet hier und für mich ausreichend, wenn die Reichweite besser wäre.
So kam es, wie es kommen musste. Der Smart war aus dem Rennen. Irgendwie bin ich dann beim Corsa-E von Opel gelandet. Ich bin ja sowieso bei einem Opel-Autohaus mit meinem Seat seit Jahren und dann hab ich mir das Teil angeschaut, habe eine Probefahrt mit der E-Variante gemacht und mir gesagt: Jau, das passt. Auch mit der Reichweite, die mehr als doppelt so viel ist, war ich zufrieden. Ich habe dann auch noch durch diverse Umstände Glück gehabt, denn das Auto in der Konfiguration, wie ich es wollte, hatte der Händler als Vorführwagen vor langem bestellt und dieses war gerade in der Auslieferung. Nur die Farbe war eine andere als ich wollte – Chili-Rot mit schwarzem Dach. Viel geiler als meine vorherige Wahl. Nun, damit hatte ich eine Lieferzeit von 2 Wochen statt 6 Monate oder länger. Das war natürlich noch viel genialer, weil damit die Wahrscheinlichkeit, die Prämie von 6000 EUR von Vater Staat mitzunehmen, bei 99% lag. Der Mehrpreis wegen der Farbe war in Ordnung und so unterschrieb ich den Kaufvertrag. Außerdem, wer will schon ein halbes Jahr und länger auf sein neues Auto warten, wenn es schneller geht?
Mein Haus und Hof-Elektriker hatte netterweise zwei Wochen später auch einen Termin für mich frei, denn ich brauchte in der Garage und im Carport noch die notwendige Ladeinfrastruktur, die dann am 08.12.2021 vollständig realisiert wurde. Ein bisschen in der Deluxe-Variante, wie ich zugeben muss. Aber ob ein Kabel oder mehrere gezogen werden, der Mehraufwand ist nun einmal minimal, von den Materialkosten abgesehen. Es gibt zwar aktuell keine Förderung mehr für Wallboxen, aber in der finalen Ausbaustufe bei mir brauch ich noch eine weitere Wallbox. Und mit der warte ich mal noch ein bisschen in der Hoffnung, das die Förderung noch einmal aufgelegt wird 🙂
Am 13.12.2021 sollte ich nun mein Auto abholen können. In der Theorie. Leider gab es einen Zahlendreher in meiner IBAN (ich behaupte mal, ich bin unschuldig) und so verzögert sich die Anmeldung nochmal um 1-2 Tage. Aber ich bin da ganz entspannt, wenngleich ich mich natürlich auch freue.
Einsetzen möchte ich mein eAuto tatsächlich primär für die Stadtfahrten, ob ich damit auch weite Strecken mal zurücklegen werde, wird die Zeit zeigen. Die Ladeinfrastruktur in Deutschland ist mittlerweile soweit, dass auch das kein Problem sein sollte und ist, wenngleich meine Primäre Ladestation bei mir zuhause sein wird. Was auch daran liegt, das ich ab Ende Januar 2022 meinen Strom dank Photovoltaik auf dem Dach selbst produzieren werde.
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