Wer kennt diesen Spruch nicht – meist aus irgendwelchen Ehegelöbnissen. Aber heute, hier und jetzt in diesem Blog geht’s nicht um die Ehe – es geht vielmehr um die Freundschaft. Ich habe mittlerweile viel erlebt. Viele Freunde sind gekommen, viele sind wieder gegangen. Natürlich liegt letzteres nicht immer nur an den anderen – ganz klar.
Aber bei vielen Freundschaften denkt man, das es gute Freundschaften sind und wird dann leider irgendwann eines besseren belehrt. So hatte ich wirklich einen echt guten Kumpel seit der Schulzeit, der auch über 2 Jahre mal bei mir wohnte (nachdem er bei seiner Freundin rausgeflogen war und auf der Straße stand) und mit dem ich mich echt gut verstanden hatte. Irgendwann lernte er eine neue Frau kennen und da brach der Kontakt immer mehr ab. Leider. Mittlerweile ist er zwar von dieser Frau getrennt und lebt mittlerweile mit einer anderen Frau zusammen. Es gibt auch wieder Kontakt zwischen uns, aber leider nur sehr mager und träge. So wie früher wird es zwischen uns sicherlich nie wieder sein. Ich finde es sehr schade, habe ich doch einen sehr guten Freund und Kumpel verloren.
In einer Single-Gruppe auf Facebook hatte vor längerem (ja, da war ich noch Single) mal ein Mädel Leute gesucht, die mit in das Phantasialand gehen. Es war quasi eine Begleitung gesucht. Viele haben sich in der Gruppe gemeldet, dann konnten die aber alle irgendwie doch wieder nicht. Wie das meistens so ist in solchen Gruppen. Ich hatte mich auch gemeldet – schließlich hatte ich eine Jahreskarte, konnte aber an diesem Tag erst ab 14 Uhr. Sie hatte die Fahrt ins Phantasialand schon für sich abgesagt, weil Sie keinen Bock mehr hatte nach dem ganzen hin und her in der Gruppe. Nachdem ich Sie (glücklicherweise sehr einfach) doch noch überreden konnte, ins Phantasialand mit mir zu gehen, war es ein toller Nachmittag und Sie sagte selbst danach, das das einer der besten Tage im Phantasialand war. Aus dieser Verabredung wurde Freundschaft. Aus dieser Freundschaft eine gute Freundin. Aus dieser guten Freundin mittlerweile eine meiner besten Freundinnen. Danke Annika, das es dich gibt.
Durch meine Begeisterung für die Kölner Haie (Eishockey) war ich eine Zeitlang auch in einer WhatsApp-Fan-Gruppe, wo ich ebenfalls ein Mädel kennenlernte. Sie war bei einem Spiel der Haie zufällig in der Arena und ich fragte Sie frech über die WhatsApp-Gruppe, wo Sie denn sitzt. Und dann bin ich einfach los zu Ihrem Sitzplan und hab mal frech „Hallo“ gesagt. Damit hatte Sie wahrlich nicht gerechnet – wundert mich auch nicht,
Wir blieben in Kontakt. Aus diesem Hallo wurde Freundschaft. Aus dieser Freundschaft eine gute Freundin. Aus dieser guten Freundin mittlerweile eine meiner besten Freundinnen. Danke Caro, das es dich gibt.
Und auch in meiner schlechten Zeit, die ich hatte, sind Caro und Annika an meiner Seite geblieben. Ich wurde unterstützt – mehr danach als währenddessen, weil in der Klinik hatte ich mich ja durchaus abgeschottet und wollte auch nicht wirklich viel Kontakt nach außen. Die Zeit für mich zu haben in der Klinik war sehr wichtig. Aber beide waren für mich da. Heute sogar noch mehr und inniger als früher. Und genau das ist es, was für eine Freundschaft wichtig ist – diese hält in guten Zeiten wie auch in schlechten Zeiten.
Das war leider bei einer anderen Person nicht so, Mit dieser Person, ich nenne Sie mittlerweile Lord Voldemort, ist die Freundschaft zugrunde gegangen, als es mir schlecht ging. In gewisser Weise war das natürlich auch eine etwas andere und kompliziertere Geschichte bei Ihr und irgendwie muss ich auch sagen, es ist sicherlich gut so, das diese Freundschaft nicht mehr existiert. Aber dennoch war es etwas, womit ich überhaupt nicht gerechnet habe – ich habe Sie und die Freundschaft völlig anders eingeschätzt. Manchmal kommt es eben völlig anders, als man denkt ….
Aber an den Geschichten sieht man auch, das man Freundschaften nicht planen kann. Bei den Begegnungen mit Caro und Annika hätte ich niemals damit gerechnet, das es überhaupt ein zweites Wiedersehen gibt oder so.