Wer mich kennt, weiß, das ich Dinge vernünftig durchziehe. Ich versuche es also so gut es geht zu strukturieren, zu professionalisieren (soweit man das dabei kann) und zu optimieren. Letztlich auch, damit mein Zeitaufwand halbwegs erträglich bleibt und meine Rettungsquote bei 100% bleibt, also das all das, was ich gerettet habe, auch weiterverteilt wird.
So kommt es natürlich auch immer mal wieder vor, das ich in den regionalen Facebook-Gruppen poste, wenn ich noch Reste habe und dort schreibe, das ich aus einer Lebensmittel-Kooperation noch was abzugeben habe. Heute gab es von jemandem den Kommentar, das das ja fast nach Containern klingt und auch eine Privatnachricht erreichte mich mit der gleichen Frage.
Die Kurzfassung lautet: Nein, ich Container nicht. Da hätte ich keine Lust drauf aus verschiedensten Gründen, zumal es aktuell (Stand 04/2021) immer noch eine strafbare Handlung ist. Was ich mache, ist zu 100% legal.
Ich fahre zu vereinbarten Zeiten zu den Betrieben. Diese Zeiten wurden bzw. werden von den Betriebsverantwortlichen (Bieb’s) unserer Organisation mit den Betrieben abgestimmt. Ich kann mich dann für diese sogenannten Abhol-Slots eintragen, z.B. um 16:55 Uhr bei einem Bäcker. Entsprechend muss (und bin) ich pünktlich vor Ort mit meinem Transportbehältern. Beim Beispiel Bäcker halt mit mehreren lebensmittelechten Klappkisten, einem lebensmittelechten Eimer für die Milch und diversen (auch wieder lebensmittelechten) Verpackungstüten (in meinem Falle 60-Liter-Gefrierbeutel, die ich immer wieder nutze).
Es wird alles mit Handschuhen (wer hätte das gedacht: Lebensmittelechten Handschuhen) entnommen, verpackt und später auch damit wieder ausgegeben. Bei Obst und Gemüse nutze ich diese aber genauso, weil dabei ja auch immer schon schlecht gewordenes Obst/Gemüse ist, was vor Ort beim Betrieb aussortiert wird von mir. Wer möchte schon in einen faulen Apfel oder so reingreifen….
Beim Betrieb wird dann alles wieder ordentlich und sauber hinterlassen und ich habe im Anschluss danach die Weiterverteilung, die ich über meine WhatsApp-Gruppe primär organisiere. Aber ab und an bringe ich auch z.B. den Ehrenamtlern bei der Corona-Teststation in Bornheim-Kardorf belegte Brötchen, die freuen sich da auch sehr drüber. Aber das ich irgendwo noch was hinbringe, ist die absolute Ausnahme.
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