Seit Montag darf der Einzelhandel endlich wieder öffnen. Wenn auch mit Auflagen. Und das auch von Bundesland zu Bundesland verschieden. Einheitliche Regelungen wären ja schön gewesen, aber warum einfach, wenn es auch kompliziert geht.
Eine gute Freundin von mir, Caro, hat das ganze direkt in Rheinland-Pfalz genutzt und war am Dienstag direkt in Koblenz shoppen. Dort geht das ganze sogar ohne Terminvereinbarung, so wie ganz ganz früher. Wahnsinn. Man geht einfach in einen Laden, so völlig spontan und kauft etwas (und zwar das, was man möchte und nicht das, was da ist). Dabei erzählte sie mir auch von ihrem Einkauf bei intimissimi, einem Ihrer Lieblingsläden. Die haben gerade Sale bis 70%, warum auch immer. Wahrscheinlich brauchen die einfach Platz für die neuen Sachen und die alten Sachen müssen raus. Konnten ja lang genug (leider) nichts verkaufen. Aber im Laden in Koblenz war das schon alles recht leergefegt, meinte Sie zu mir.
Mein Shoppingbudget für diesen Monat war noch jungfräulich und irgendwie war es für mich in dem Moment klar, dass ich mit Caro zusammen in Bonn im intimissimi shoppen gehe. Und irgendwie war Ihr es auch klar, das wir dahin gehen.
So war es dann am Donnerstag soweit, um 17 Uhr hatten wir unseren Shopping Termin und durften 30 Minuten lang nach Herzenslust stöbern. Wobei nach Herzenslust nur bedingt das ganze beschreibt. Es hatte mehr etwas von Shopping Queen, wo man jeden Moment auf die Stimme aus dem Off wartete, die einem sagte, wieviel Zeit man noch hat. Denn die Uhr tickte unaufhaltsam, 30 Minuten sind in einem Unterwäscheladen echt wenig Zeit. Verdammt wenig Zeit und macht das Shoppingerlebnis doch deutlich wieder zunichte, Man hat nicht so richtig Zeit, in Ruhe anzuprobieren und die Freundin zu fragen, ob einem der BH nun steht oder nicht und überhaupt. Jede Minute zählt und das macht das Erlebnis irgendwie wieder fast zunichte.
Caro war sogar noch ein bisschen was mehr unter Zeitdruck wie ich, aber auch ich habe es als unangenehm empfunden. Aber dennoch habe ich tatsächlich drei BHs und die passenden Höschen dazu in meiner Größe gefunden und gekauft.
Ja, gerade in diesen Zeiten sollte man den Einzelhandel unterstützen. und ich finde Terminshopping an sich jetzt gar nicht so schlimm. was aber das Einkaufserlebnis zerstört, ist einfach die Begrenzung der Zeit. Nichts gegen ein bestimmtes Zeitfenster beim Einkaufen, aber es sollte realistisch sein. Entweder Caro und ich brauchen einfach deutlich zu lang in diesem Laden als der Durchschnitt oder man hat sich einfach nicht an die durchschnittliche Einkaufszeit der Kunden orientiert, als man die 30 Minuten festgelegt hat. Ich glaube, eher letzteres.
Trotzdem war es schön, mal wieder shoppen zu gehen und der Rabatt ist einfach echt gut für die geilen Teile, die die haben. Das war dann auch der Grund, warum ich direkt am nächsten Freitagmorgen um 10 Uhr, also pünktlich zur Öffnung, direkt nochmal bei intimissimi reingeschaut habe. Und natürlich habe ich direkt noch einmal ein wenig zugeschlagen. Aber auch hier waren die 30 Minuten echt eine Qual.
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