Schon seit Jahren störte mich mein Bierbauch. Auch wenn ich erfolgreich viele Kilo’s verloren habe, ist mein Bauchumfang nur marginal gesunken. Zuletzt hatte ich sogar gezielt Kurse im Fitnessstudio belegt, die gegen den Hüftspeck sein sollten. Aber es hat nicht wirklich was gebracht.
Danach habe ich das Ziel erst mal so ein bisschen aufgegeben, aber mein Gewicht und meine Figur gehalten. Das fällt mir eigentlich auch gar nicht schwer, obwohl ich ganz gerne auch mal eine Pizza oder einen Burger esse, Abends mir auch schon mal Chips genehmige – mein Gewicht blieb soweit konstant. Wenigstens etwas positives.
Leider kam dann das Jahr 2020. Es begann für mich nicht besonders gut, denn ich litt unter ordentlichen Depressionen und hatte dadurch einige Kilos zugelegt, Frustfutter halt. Dann war ich Februar und März deswegen in einer Klinik in Behandlung – auch da habe ich noch ein paar Kilos zugenommen. Am Ende gab es ein Plus von 10 Kilo auf der Waage. Nichts, worauf man stolz sein kann.
Ende März kam ich aus der Klinik raus und bin mitten im Corona-Lockdown nach Hause. Auch nicht die beste Voraussetzung, wenn man zuvor an Depressionen gelitten hat und keinerlei Veranstaltungen möglich sind. Keine großartigen Treffen mit Freunden. Restaurants und Cafés haben geschlossen. Eine Situation, wie Sie noch kurz zuvor völlig unvorstellbar war – nicht nur für mich, sondern sicherlich auch für so ziemlich jeden anderen. Aber ich habe zu diesem Zeitpunkt die Situation für mich gemeistert, nicht weiter zugenommen und langsam wieder angefangen, Sport zu treiben, primär Radfahren.
Aber mir war klar, dass das für den Bauch nicht reichen wird. Bereits im Herbst des Vorjahres war ich unter anderem zu einem Beratungsgespräch in der plastischen Chirurgie der Universität zu Bonn, bei Prof Dr. Walgenbach und bei Frau Doktor Wefers. Zuvor hatte ich bei einem anderen schönheitschirurgen in Bonn einen Beratungstermin, der war aber nach 15 Minuten mit mir fertig. Und ich hatte auch kein gutes Gefühl. Hier war es anders. Zu Beginn war Frau dr. Wefers mit mir alleine und hat mich bereits sehr gut und ausführlich beraten, doch dann kam sogar noch der Chef selbst dazu, Herr Doktor Walgenbach.
Auf diesen beiden Selfies, entstanden im September 2019, sieht man den Bauch ganz gut.
Die Beratung hatte gute zwei Stunden gedauert und ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass man mir irgendetwas aufschwatzen wollte, ganz im Gegenteil. Frau Wefers gab mir sogar noch Tipps, wie ich meine Weiblichkeit verbessern kann, ohne dass man im OP Hand anlegen müsste. Beide haben sich in meine Situation versetzt und auch als ich erzählte, dass ich noch eine LASIK OP an den Augen bekomme und keine Brille mehr benötigte, sprachen sie das Thema Tränensäcke an. Da hätte ich überhaupt nicht dran gedacht, aber ja, ich hatte, nennen wir es freundlich, ziemlich ausdrucksstarke Tränensäcke. Möchte niemand haben, aber die Brille hat das ganze wunderbar in der Vergangenheit vertuscht. Doch nicht nur der Speck sollte weg – auch die Brille.
Tatsächlich war es dann so, dass nach der LASIK OP mich die Tränensäcke extremst gestört haben. Durch den Corona-Lockdown war im Frühjahr natürlich keine OP möglich. Im Sommer wollte ich nicht unters Messer – nicht wenn es so knallig heiß ist und ich dann einen Miedergürtel über Wochen tragen muss.
So habe ich mir dann für Ende Oktober einen Termin für die Operation gemacht. Zwei Wochen vor dem Termin gingen die Corona zahlen alle wieder nach oben, es entstand ein Corona-Risikogebiet nach dem anderen. Bonn gehörte natürlich auch dazu. Aber ich hatte Glück, meine OP sollte trotzdem stattfinden.
Hier geht es direkt zum nächsten Teil in Sachen Operation -> Ran an den Speck 🙂
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